Geld anlegen

  • Ich weiß nicht ob das hier hingehört, aber manche haben das ja auch als Hobby.
    Wie siehts bei euch aus? Habt ihr euch auch schon Gedanken gemacht was ihr mit eurem Ersparten macht?


    Man kann ja nie zu früh anfangen vorzusorgen.

  • Das ist eine gute Frage und würde mich auch interessieren. Im Moment gammelt es auf nem Sparkonto rum, ob das aber immer noch Sinn macht weiss ich nicht.

  • Das "Sparkonto" macht gerade keinen Sinn, weil die Zinsen unterhalb der Inflationsrate liegen. Das dumme ist, dass ebenfalls Festgeldanlagen im Moment mit extrem niedrige Zinsen unterhalb der Inflationsrate liegen. Um höhere Renditen zu bekommen, muss man im Moment das Geld schon unsicherer Anlegen stecken.
    Mit dem Risiko eine andere Meinung als die Tradern hier im Forum zu vertreten ist mein Rat, dass ihr euch mal bei eurer Bank von einem Anlageberater/Kundenbetreuer beraten lässt, was die für Angebote haben. Die verdienen natürlich dann auch mit, aber ich hatte nie das Gefühl über den Tisch gezogen worden zu sein.

  • Es kommt ja ganz drauf an, wie viel Geld man hat und was für eine Risikoeinstellung man hat.
    Wieso denn nicht in Aktien anlegen? (muss nicht sein, will ich niemandem schmackhaft machen - ist nur eine weitere Alternative)
    Ab ca. 2500€ kann man mitmachen. Wenn man weniger hat, fressen einen die Gebühren auf.


  • Das "Sparkonto" macht gerade keinen Sinn, weil die Zinsen unterhalb der Inflationsrate liegen. Das dumme ist, dass ebenfalls Festgeldanlagen im Moment mit extrem niedrige Zinsen unterhalb der Inflationsrate liegen. Um höhere Renditen zu bekommen, muss man im Moment das Geld schon unsicherer Anlegen stecken.
    Mit dem Risiko eine andere Meinung als die Tradern hier im Forum zu vertreten ist mein Rat, dass ihr euch mal bei eurer Bank von einem Anlageberater/Kundenbetreuer beraten lässt, was die für Angebote haben. Die verdienen natürlich dann auch mit, aber ich hatte nie das Gefühl über den Tisch gezogen worden zu sein.


    Habe längere Zeit Einsichten in die Abläufe einer großen deutschen Bank gehabt und muss davon abraten sich ohne eigene Agenda beraten zu lassen. Bankberater haben meistens ein kleines Grundgehalt und müssen Quoten für einen höheren Verdienst erfüllen. Um die vor Monatsende zu zu machen wird so maches Finanzprodukt noch schnell an den Mann gebracht. Dazu kommen oft unzureichende Grundkenntnisse. Das fängt damit an, dass die verkauften Produkte selbst nicht vollkommen verstanden werden und endet bei fehlendem Grundwissen (Stichwort Kapitalwert o.ä.). Das muss natürlich nicht so sein. Habe auch viele kompetente Mitarbeiter erlebt aber man weiß es vorher halt nicht.
    Daher rate ich jedem der die Zeit und Fähigkeit hat sich selbst einen Grundstock an Kenntnissen anzueignen, andernfalls ist eine kritische Auseinandersetzung mit den Vorschlägen solcher Berater nicht möglich.
    Grundsätzlich sollte man sein Vermögen immer aktiv verwalten. Anlageformen die über Jahrzehnte mehr oder weniger fest sind ( z.B. Kapitallebensversicherung) sollte man meiden wie der Teufel das Weihwasser, da man auf Änderungen (z.B. Niedrigzinsphasen) nicht angemessen reagieren kann. Für Otto Normal sind Aktien in meinen Augen nur interessant wenn die Börsen am Boden sind, andernfalls benötigt man doch erhebliche Fachkenntnisse um interessante Anlagen zu identifizieren. Ansonsten sind für mich noch Rohstoffe, Firmenanleihen, Festgeldanleihen (kurze Laufzeit) und Immobilien interessant. Momentan kann man aber maximal versuchen die Inflation auszugleichen ohne zu viel Risiko einzugehen.

  • Seien wir mal ehrlich, die meisten haben von Finanzen sehr wenig Ahnung auch unter uns Elitestudenten sieht es doch meist nicht besser aus.In der Schule wird es nicht thematisiert und auch in den Medien spielt es so gut wie keine Rolle. Dabei kursieren dann immer pauschale Halbwahrheiten vermischt mit allgemeinen Vorurteilen. Das Treibt dann die Leute früher oder später in die Arme der „Berater“, die dann alles für einen machen müssen, weil man selber von Tuten und Blasen keine Ahnung hat.


    Also Tut euch selber den Gefallen und versucht euch einen Überblick zu verschaffen. Spontan fallen mir da ein: der-privatanleger.de und wertpapier-forum.de. Da sollte man genug finden können um sich in die Thematiken einzulesen.


    Ob man jetzt sein Geld günstig passiv in ETFs anlegt oder doch zu teuren aktiven Fond greift, das Ganze in einem Versicherungsmantel bespart und vielleicht dazu riestert, seine BU Versicherung mit der Altersvorsorge koppelt und und und, das sollte man doch als mündiger und gebildeter Bürger zumindest in Ansätzen selber entscheiden können.

    Zitat

    Mit dem Risiko eine andere Meinung als die Tradern hier im Forum zu vertreten ist mein Rat, dass ihr euch mal bei eurer Bank von einem Anlageberater/Kundenbetreuer beraten lässt, was die für Angebote haben. Die verdienen natürlich dann auch mit, aber ich hatte nie das Gefühl über den Tisch gezogen worden zu sein.

    Das Gefühl wirst du auch nicht haben, 5% AA und 3% TER sind doch gut, oder?

  • Hab n Rister-Konto bei der Allianz angelegt. Recht profitabel. Vor allem, weil man jährlich schön was vom Staat bekommt^^
    Zahle auch nicht so viel ein...aber besser als nichts. Und den Rest leg ich auf n Sparkonto oder sowas in der Art an um schonmal für später vorzusorgen oder mal was nettes anzuschaffen

  • Zitat

    Hab n Rister-Konto bei der Allianz angelegt. Recht profitabel. Vor allem, weil man jährlich schön was vom Staat bekommt^^
    Zahle auch nicht so viel ein...aber besser als nichts. Und den Rest leg ich auf n Sparkonto oder sowas in der Art an um schonmal für später vorzusorgen oder mal was nettes anzuschaffen


    verstehe ich die Ironie nicht oder glaubst du auf diese weise wirklich langfristig Rendite zu erzielen?
    Beim ristern musst du schon steinalt werden damit sich das lohnt oder du kannst kündigen sobald du etwas mehr verdienst. Aber immerhin unterstützt du die Berater durch die Provisionen die sie kassieren:o

  • Falls du traden möchtest, empfehle ich dir dieses Buch: http://www.amazon.de/Technisch…Anwendungen/dp/3898790622


    Man muss es 2-3 Mal lesen, um es ein wenig zu verstehen, außerdem würde ich dir empfehlen ein Demokonto für den Anfang zu eröffnen, und evtl. noch eine Software, mit der du jeden Tag Charts analysieren kannst. Mir persönlich hat es wirklich geholfen :). Aber vergiss beim Demokonto nicht, dass da keine Gebühren abgezogen werden.


    Gruß

  • Ja ein Musterdepot habe ich schon eröffnet, ich ziehe mir auch immer selbst 10€ pro Trade ab um es realistisch zu halten.
    Allerdings habe ich auch überlegt langfristig eher Fondsanteile zu kaufen, da dass selbst handeln recht zeitaufwendig ist wenn man gerade z.B. in der Klausurenphase ist.

  • Zitat

    verstehe ich die Ironie nicht oder glaubst du auf diese weise wirklich langfristig Rendite zu erzielen?


    Beim ristern musst du schon steinalt werden damit sich das lohnt oder du
    kannst kündigen sobald du etwas mehr verdienst. Aber immerhin
    unterstützt du die Berater durch die Provisionen die sie kassieren:o

    Deswegen hat der gute auch eine Versicherung abgeschlossen um sich bei Langlebigkeit abzusichern, der Sinn einer jeden Versicherung. Oder nur Steuern sparen und Förderung einstreichen.


    Ich verstehe nicht wiso immer die Leute direkt mit Trading ankommen wollen? Es wurde doch nach Geldanlagen und Vorsorge gefragt und nicht den Kauf von Handyaktien :huh:

  • Zitat

    Deswegen hat der gute auch eine Versicherung abgeschlossen um sich bei Langlebigkeit abzusichern, der Sinn einer jeden Versicherung. Oder nur Steuern sparen und Förderung einstreichen.


    Ich verstehe nicht wiso immer die Leute direkt mit Trading ankommen wollen? Es wurde doch nach Geldanlagen und Vorsorge gefragt und nicht den Kauf von Handyaktien :huh:


    Ich wollte nicht auf Traden etc hinaus. Aber es gibt genug Tests die zeigen dass sich ristern für Leute mit nicht ganz kleinen Einkommen nicht lohnen. Vererben geht zB nicht. Als Student kann es vielleicht wegen keinem bzw geringem Einkommen vorteilhaft sein, aber später wohl eher nicht.

  • Also ich hatte schon in der Schulzeit damit begonnen, mir Gedanken über das Thema zu machen. Zunächst hatte ich jahrelang ganz normal auf nem Sparkonto eingezahlt und etwas in einen Fonds. Alles in allem relativ konservativ. Keine allzu verrückten Renditen, etwas höher als die Inflation.


    Durch die anhaltende Niedrigzinsphase war das ehemalige Vorgehen keine Option mehr, denn es kam nicht allzu viel dabei rum. Hab dann angefangen mich selbst über Aktien, ETFs, Optionen usw. zu informieren. Anfangs hab ich das Risiko von Aktienkäufen, aufgrund der Volatiliät, für zu hoch eingeschätzt. Habe dann zunächst in ETFs investiert (MSCI World, EM), welche für mich aus der Risikoperspektive in Ordnung waren.


    Ein gutes Jahr später hab ich mich dazu entschieden meine Investitionsstrategie erneut zu ändern. In dieser Zeit habe ich mich kontinuierlich hauptsächlich hinsichtlich Aktien weitergebildet. Dann habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie risikofreudig bin ich, welche Branchen und Märkte sind für mich attraktiv, spielt Ethik auch eine Rolle oder geht's nur um die Kohle. Im Anschluss habe ich für ausgewählte Aktien ausführliche Analysen durchgeführt (Fundamentaldaten, Geschäftsberichte lesen, Eindruck über das Sentiment anhand von Nachrichten gewinnen, usw.) Und so kam es dann dazu, dass ich mir ein diversifiziertes Aktienportfolio erstellt habe. Alles natürlich langfristig ausgelegt, kurzfristiges Handeln traue ich mir immer noch nicht zu.


    Bin aktuell sehr zufrieden mit meiner Vorgehensweise. Das soll hier keine Werbung für Aktien oder andere Handlungen von mir sein. Ich wollte nur höflich sein und Optionen aufzeigen. Jeder sollte für sich klären, welche Art von Investitionen er bereit ist zu tätigen. Aber ich denke, dass Aktien keine schlechte Strategie sind, solange man sich ausführlich und kontinuierlich damit auseinandersetzt.