Notebook für ein Maschinenbaustudium

  • Hi,


    ich fange hier demnächst ein Maschinenbau-Studium an und möchte mir ein Notebook zulegen.
    Könnt ihr mir sagen, wofür im Maschinenbaustudium alles ein Notebook gebraucht wird? Und was wären dann die Hardware-Anforderungen dafür?
    Hat jemand Erfahrung damit?


    Gruß

  • Es reicht, ein pdf-dokument zu öffnen, auch wenn ich lieber analog mit ausgedruckten Aufgabenblätter arbeite und so das ablenkungsriskio durch den browser/e-mail/... minimiere. Von daher würd ich dir eher abraten so ein Spielzeug zu holen. Mag sein, dass du für CAD und/oder Informatik heutzutage was brauchst. Ich hab das auf meinem Desktop zu Hause gemacht. Aber muss letztendlich jeder selbst wissen.

  • Also man brauch eigentlich keinen, ich finde man braucht nen Laserdrucker für Klausuren und Übungen, ansonsten reicht ein Block und Stift und die Skripte.
    Ich hatte nie einen Laptop mit in die Uni genommen und später hab ich mir einen Desktop gekauft.


    Ich hab aber auch viele Leute gesehen die PDFs aufm Tablet lesen, mehr würd ich aber auch nicht kaufen, ich brauch eher Papier, Aufgaben aufm PC Monitor und so lenkt mich viel zu stark ab.


    Cad und Info, naja dafür kann man die PC Räume nutzen, den Navigator braucht man dann auch nicht kaufen

  • Wie die Vorredner schon sagten: Ein PC/Laptop, der fürs Büro geeignet ist, reicht fürs Studium völlig aus.
    CAD-Kram muss man kaum machen und selbst dafür reichen bei den einfachen Modellen die Bürorechner/Bürolaptops meist aus.


    Noch ein Tipp: Kauf einen Rechenknecht ohne Betriebssystem und ohne MS Office. Bekommt man beides kostenlos von der Uni in einem Downloadportal. Das spart nochmal ein paar Euro.

  • Naja, wenn man wirklich nur das Minimum fürs Studium betrachtet und nebenbei kein Interesse daran hat, mal selbst was in der Richtung noch privat zu unternehmen, braucht man da wirklich nicht viel. Das was du an CAD im Studium lernst kannst du auch auf den ZPA-Rechnern machen, die Informatik-Sachen haben alle keine hohen Anforderungen.


    Später wird es aber mal so aussehen: du hast die einzigartige Chance, an der Uni Programme wie CATIA (20.000€) oder Solidworks (5-8000€ in der Basis) für lau zu nutzen und selbst zu konstruieren. Da wärst du nicht der erste der da Spaß dran findet. Bei mir sieht es im Moment auch so aus, dass ich a) das mache und b) viel mit Matlab/Simulink arbeite und außerdem auch mal ein bisschen papern muss. Es ist nervig wenn man für jede Projektarbeit immer zu anderen PCs rennen muss, viel angenehmer wenn man während der Bahnfahrt auch daran arbeiten kann. Das heißt nicht dass das jeder zwingend muss, aber es kann sehr gut sein.
    Außerdem sehe ich es absolut nicht ein den ganzen Kram hier auszudrucken, das ist weder ökologisch noch wirtschaftlich sinnvoll. Das geht mit Laptop einfach besser. Und Drucker ist eigentlich das letzte was man braucht, Copyshop ist häufig günstiger, zumindestens bei meinen Patronen...


    Im Grunde gibts da zwei Optionen: du kaufst dir entweder einen Desktop-PC mit ordentlicher Leistung und was für unterwegs oder ein 13-14" Notebook mit etwas Power. Für unsere Anwendungen hier brauchst du eigentlich keine sonderlich herausragende Grafikkarte (wobei das nett wäre) aber einen leistungsfähigen Prozessor, 8GB RAM oder mehr und am liebsten eine SSD. Das macht das Leben sehr viel einfacher. Mehr als 13-14" würde ich nicht nehmen, da es ungemein praktisch ist wenn man auf die Tische noch was anderes stellen kann als den Laptop. Ab 15" gibts zwar auch öfters dedizierte Grafikkarten, aber die Portabilität leidet durch das meist höhere Gewicht (und auch das größere Netzteil und alles) enorm. Bei den Auflösungen heute reicht 13" eigentlich völlig aus. Und über 1,5kg würde ich persönlich nicht gehen, du willst ja auch mal Skripte und so noch alles mitschleppen.


    Ich war gestern beim Notebookkontor in der Schillerstraße und hab mir ein paar Sachen zeigen lassen, dort wurde mir Toshiba empfohlen (einer mit einem i7 M, wenn du danach fragst wirst du fündig werden. In meiner Arbeitsumgebung am Institut sind Lenovos und Macs am verbreitetsten. Ich persönlich hatte jetzt lange Zeit einen Desktop, was mit einem 24"-Bildschirm natürlich zum Arbeiten praktisch ist, werde jetzt jedoch auf ein Macbook Pro mit 13" umsteigen. Bedenken muss man dabei einzig dass im Grunde alle CAD-Programme nur über Parallels oder eben eine extra Windows-Partition laufen, aber das ist ja zu verschmerzen, da wir das auch über die Uni bekommen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie es da beim CAD aussieht (wegen integrierter Grafik und so), aber das ist für mich privat gerade wenig relevant.
    Einzig wenn du jetzt schon weißt, dass du nicht nur mal hobbymäßig was mit CAD machen willst, sondern große Modelle basteln möchtest, dann würde ich die Option Desktop/Portable wählen. Laufen tut Solidworks auch schon auf einem 5 Jahre alten Air, Spaß machts dann halt nicht viel. Ich würde mir vermutlich ein 13"er wie oben beschrieben holen und um Zweifel dann später überlegen, doch noch einen Desktop anzuschaffen falls man da ernsthafter was mit CAD und Renderings und so machen möchte.



    Ich würde dir raten dir da jetzt das bestmögliche für dein Geld zu kaufen, im Grunde ärgert man sich nachher nur und muss sich dann an schlechten Wiederverkaufspreisen auffressen. Es ist auch nicht zu unterschätzen wie wichtig es ist eine gute Tastatur zu haben, wenn du viel tippen musst (und du wirst Projekt-, Bachelor- und Masterarbeit schreiben müssen), deswegen würde ich mich definitiv bei Premium-Herstellern umschauen. Auch weil man es gar nicht brauchen kann, wenn günstige Laptops während der Klausurphase den Geist aufgeben. Was du dir holst ist natürlich eine Geschmacksfrage, ich werde mich hüten da vehement Toshiba, Apple, Lenovo oder sonst was zu empfehlen. Apple kannst du dir im Aixxess ansehen, für die anderen bekommst du eine gute Beratung im Notebookkontor.

  • Meine Meinung:


    - Ein (einfaches) Tablet für unterwegs reicht völlig. Da kann ich in der Vorlesung die Folien mitlesen und Notizen machen, habe in der Übung die Aufgabenstellung ohne Ausdrucken immer dabei und kann auch unterwegs im Zug oder wenn ich irgendwo bei meinen Eltern sitze meine Vorlesungsfolien durchblättern bzw. die zugehörigen Videos schauen. Nebenbei ist so ein Tablet auch ein tolles Spielzeug zum Filme gucken im Bett, eben schnell auf dem Sofa was googlen, Bücher lesen oder um ein paar simple Spiele zu spielen. Ein ausgewachsener Laptop ist für die Vorlesung/Übung irre unpraktisch, nimmt viel mehr Platz weg und hat kürzere Akkulaufzeiten ohne wirklichen Mehrwert. Die paar Male, wo ich unterwegs auf meinem Laptop etwas gemacht hab, das ein modernes Tablet nicht kann, kann ich an meinen Fingern abzählen.


    - Für Zuhause dann ein ordentlich großer Bildschirm (kostet ja nix mehr, macht aber gerade das Arbeiten an wissenschaftlichen Arbeiten VIEL einfacher - in vernünftig lesbarer Größe zwei Dokumente nebeneinander offen haben ist toll) mit Tastatur und Maus. Ob da jetzt ein Desktoprechner dran hängt oder ein Laptop, hängt von 2 Fragen ab: Ist Geld ein Problem? Wenn ja, dann bringt der Desktop immer das bessere Preis/Leistungsverhältnis. Und: Brauche ich einen vollwertigen Rechner öfters an anderen Orten als meinem Schreibtisch? Wenn ich zum Beispiel öfter zu meiner Freundin/meinen Eltern fahre und dort auch richtig arbeiten/spielen können möchte, macht ein Laptop durchaus Sinn. In jedem Fall ist ein Desktoprechner im Fall der Fälle viel einfacher zu reparieren oder aufzurüsten.


    Bevor ich mir ein Macbook für 1000€ kaufe, würde ich mir lieber ein vernünftiges Tablet (Kindle Fire, 120€), einen brauchbaren Desktoprechner (800€) und 5 Kästen Weizen (80€) kaufen ;)
    Zumal du für alle relevanten Anwendungen (Spiele, CAD, diverse CFD oder FEM Programme) sowieso entweder Windows oder Linux brauchst, vom Mac-Betriebssystem also quasi nix hast.


    Gruß

  • Danke erstmal für die ausführlichen Antworten :)


    Also ich hab mir vor etwa zwei Jahren schon einen relativ leistungsstarken Rechner zusammengebaut (i5 4x3,2GHz; 8GB RAM; AMD HD7870) mit einem 24" Bildschirm. (Ein Tablet hab ich sogar auch)
    Damit sollte ich ja dann für das meiste gerüstet sein.


    Es wäre jedoch schon praktisch, nebenbei ein gutes Notebook zu haben, das man überall hin mitnehmen kann, um auch unterwegs Aufgaben zu erledigen. Jetzt hab ich schon eine bessere Vorstellung, was ich kaufen könnte.
    Nur wäre da noch eine Sache: Viele sprechen von den Vorteilen von Macbooks gegenüber Windows-Notebooks im Studium und dass diese viel praktischer sind. Kann mich da einer aufklären was damit gemeint ist? Ist damit der Kauf von so teuren Dingern gerechtfertigt?

  • Ich wüsste nicht, wo ein Macbook dir im Studium Vorteile gegenüber einem normalen Windows-Laptop schaffen sollte. Ich weiß nicht wie das mittlerweile mit den CAD-Programmen aussieht, bei uns waren damals aber da zB eher die Mac-User im Nachteil, weil es noch keine NX-Version für Mac gab ;)


    Wenn du nicht unbedingt eine Lifestyle-Tischdeko brauchst, würde ich mir das Geld für das Macbook sparen und mir nen normalen Rechner kaufen ;) Oder eben ein Tablet, halte ich auch für sinnvoller. Denn so wirklich brauchen tut man einen Laptop im Studium nicht. Mir fallen jetzt im ganzen Studium zwei Veranstaltungen ein, wo man ab und an einen Laptop brauchen konnte.

  • Wenn du nen leistungsstarken desktop und ein Tablet hast, was willste dann mehr? Also falls du Aufgaben meinst, die im Studium anfallen, werden die fast ausschließlich in den ersten 5 Semester auf Papier mit nem Stift gelöst. Mit dem Tablet kannste dir dann das Aufgabenblatt udn die Musterlösung anschauen. Ansonsten warte wirklich die ersten 6 Wochen ab und schau wo du Bedarf hast, bevor du irgendwo mehrere hundert Euro für ausgibst. Vielleicht gibts dann auch noch paar Studentenrabatte beim Kauf. Das Grundpaket hast du ja bereits.


    P.S.: Die design-Studiengänge (Archtiektur, ...) schwören aufs macbook. Vorteil haste keinen damit, außer wenn du seit 20 Jahren mit Mac arbeitest und die ganzen UI-Kram besser zurecht kommst. Ich komm damit nicht zurecht :p

  • Außerdem sehe ich es absolut nicht ein den ganzen Kram hier auszudrucken, das ist weder ökologisch noch wirtschaftlich sinnvoll. Das geht mit Laptop einfach besser. Und Drucker ist eigentlich das letzte was man braucht, Copyshop ist häufig günstiger, zumindestens bei meinen Patronen...


    So gehen die Meinungen auseinander.
    Man kann privat mit dem richtigen Modell auch unter 3ct/Seite drucken (inbesondere bei HP Tintenstrahlern).
    Das mit dem ökologisch mag durchaus passen. Leider kann ich mir davon kein besseres Lernergebnis kaufen, entspricht nicht meinem Lernstil. Eine bekannte hat ALLES über das Tablet gemacht und das hat nach ner Zeit auch sehr gut geklappt (technisch). Zum lernen kann ich dem scrollen allerdings nichts abgewinnen, da ich gerade Tabletbildschirme eher mit Entertainment verbinde.


    Ob man nun das beste braucht oder nicht. Schwierige Frage! Ich würde auch nicht zu wenig ausgeben, allerdings wir derjenige, der wirklich konstruieren will sowieso früher oder später noch mal nachinvestieren. Ich habe leute gesehen, die auf einem Netbook konstruiert haben (unglaublich...) Also sollte es ein solides Businessnotebook auch tun. Evt. kommt auch ein Gebrauchtkauf in Frage, da hast du weniger Wertverlust und einige Geräte sind (trotz nicht 4. Gen Core-i) ordentlich potent und haben eine gute Laufzeit.

    super Uni, super Forum, super FAQ.
    In o.g. genannten FAQ werden fast 6σ der im Forum gestellten Fragen zu Studentenangelegenheiten geklärt.

  • Hey,
    also mit guten Desktop und einem Tablet würde ich definitiv kein Notebook anschaffen.. Natürlich redet man sich mit dem Studienbeginn einen schönen Grund ein warum man jetzt neues Technikspielzeug braucht aber dann sei lieber ehrlich zu dir selbst und kauf es weil du Bock hast und nicht mit der Studiumsbegründung.


    Ich selber nutze ein 10" Tablet mit Tastaturcase und Windows, das hat nun für den gesamten Bachelor völlig ausgereicht. Die ersten 4 Semester habe ich sogar nur mit einem 10" Netbook und Atom-Singecoreprozessor verbracht (leider kaputt, sonst hätte ich es noch heute). Du brauchst wirklich nur einen Internetzugang um dir Übungen und Lösungen (meist als PDF) anzugucken, abundzu mal E-Mails checken oder ein Youtubevideo mit Numa-Rechenschemata schauen. Zuhause steht dann auch mein Desktop-PC der dann genug Leistung für Spiele und CAD mitbringt.


    Deine Hauptkriterien fürs Notebook/Tablet sollten die Akkulaufzeit, Gewicht und das Vorhandensein einer Tastatur sein. "Anspruchsvoll" wird es erst bei der Projekt, Bachelor und Masterarbeit - und da benötigst du auch nur Office und ggf. ein kleines Bildbearbeitungsprogramm. Zumindest bei mir konnte ich auch alles auf Institutsrechnern tippen aber ein Notebook macht es zugegeben angenehmer um eben auch unterwegs mal tippen zu können. Hier war mein 10" Tablet aber zumindest für den mobilen Einsatz super, wobei es gerne auch 13" hätten sein dürfen. So oder so kommt eine Bluetoothmaus o.ä echt gut!


    Zitat

    Es wäre jedoch schon praktisch, nebenbei ein gutes Notebook zu haben, das man überall hin mitnehmen kann, um auch unterwegs Aufgaben zu erledigen.


    Was für Aufgaben willst du erledigen? Du wirst im Studium nicht eine Aufgabe bekommen (tippen von Bachelorarbeit und co außen vor) die du unterwegs auf einem Notebook erledigen kannst.. Ggf. etwas Javacode eintippen wofür es keinerlei leistung braucht.. Maximal ersparst du dir das analoge betrachten deiner Aufgaben auf Papier (und dafür ist ein Tablet sogar besser in meinen Augen). Cad könnte man jetzt noch nennen aber ich will sehen wie jemand mit einem Touchpad und kleinem Bildschirm unterwegs etwas modelliert ohne nach 10min genervt zu sein.. Und selbst für Cad kannst du alles in der Uni oder Zuhause machen, da musst du schon sehr viel Freude daran finden wenn es dir eine Invetition in dieser Größenordnung wert ist. Und selbst dann solltest du noch ein Jahr warten und mehr Leistung fürs Geld kaufen.


    Btw: Cad bringt sage und schreibe 1 Creditpoint.. Von angesetzten 30 Credits pro Semester.. Also reden wir hier eigentlich auch weniger über das Cad-Lernen für die Uni als den privaten Spaß an Cad. Das hat nun auch nicht direkt etwas mit dem Studium zu tun, wenngleich es sicherlich sinnvoller ist als "Erfahrungen in Battlefield und Counterstrike" in den Lebenslauf zu schreiben :D


    Also, wenn es für die Uni sein soll investier das Geld in besseres Essen (wobei es seid der Hauptmensa zumindest wieder essbar ist :P ) Wenn du privat ein Notebook brauchst was du auch für die Uni verwenden möchtest sieht die Welt natürlich anders aus. Aber dann achte wirklich auf die Größe, Akkulaufzeit und Gewicht.

  • Also ich denke auch, dass man sich ein Laptop rein fürs Studium sparen kann, zumindest ein hochwertiges, wenn du damit nichts anderes mehr vor hast. Des Weiteren solltest du bedenken, dass du wahrscheinlich spätestens nach einem Monat freiwillig alles zuhause lässt und kein Bock hast das Ding jedes mal rein vom Gewicht her mitzuschleppen.


    Für mich würde, von Preis mal abgesehen, als einziger transportabler, immer dabei Rechner das neue Macbook mit seinen 800g in Frage kommen, falls man ein Tablet ausschließen will.


    Ich nehme mein Macbook ehrlich gesagt nur mit, wenn ich den ganzen Tag in der Bib bin und selbst da wird der kaum genutzt.


  • Nur wäre da noch eine Sache: Viele sprechen von den Vorteilen von Macbooks gegenüber Windows-Notebooks im Studium und dass diese viel praktischer sind. Kann mich da einer aufklären was damit gemeint ist? Ist damit der Kauf von so teuren Dingern gerechtfertigt?


    Da gibts keine konkreten Vorteile für unser Studium speziell... nur das übliche Mac/Windows-Vor/Nachteil-Gebashe. Eher Nachteil, weil du für manche Programme doch noch Windows installieren muss. Vorteile hats richtige, wenn du mit iPhone echt schon in der Apple-Welt drin bist, aber auch nix konkret fürs Studium. PDFs darstellen können die alle... ich persönlich mag OS X als Betriebssystem halt ganz gern aber wie in dem Satz schon enthalten ist: "persönlich". Deswegen geb ich da auch keine Empfehlung hab.