Zu mir: Ich bin nicht das schärfste Messe in der Schublade, so ziemlich durchschnittlich 2,6 im Abi nicht viel gelernt aber auch nicht nicht gelernt (1-2 Tage für Klausuren ne Woche für Abiprüfungen).
Auch kein Mathe und Physik LK.
Hi, erstmal herzlich willkommen.
Zu wissen, dass man nicht das schärfste Messer in der Schublade ist, hat einen riesigen Vorteil. Du unterschätzt den Aufwand weniger.
Ich hatte im Abi eine 1,3. Gebracht hat mir das nichts, eher im Gegenteil. Wenn man mit wenig Arbeit durch die Schule gekommen ist, muss man sich erst an Lernen gewöhnen. Würde das also nicht als Nachteil sehen.
Mathe LK hatte ich, war da aber immer eher schlecht drinn. An sich egal. Alles was in Mahte vorkommt lernst Du hier in der Uni bzw. musst Du selber nachholen. Ich wusste am Anfang nicht was eine Matrix ist. Das musste ich mir dann eben beibringen.
Dein Kommilitone mit Mathe LK hat höchstens mehr Übung und kennt schon die ersten zwei Vorlesungen in Mathe.
Physik ist auch nur ein Fach unter vielen.
Wichtig ist, dass Du grundlegendes Interesse am Thema hast.
Zitat
Nun kriege ich ständig zu hören das es extrem schwer ist, Leute 2 Monate a 8 stunden am Tag für eine Prüfung lernen um wenn überhaupt mit 3,X zu bestehen.
Und sogar Absolventen sich im nachhinein lieber wünschten in eine FH gegangen zu sein. Könnt ihr das bestätigen? wie Lange lernt ihr?
Ich konnte kein Vorpraktikum machen, da ich Parallel zum Abi auch eine Berufsausbildung mache(Berufsgynmasium) und kann aus dem selben Grund eventuell nicht zu den Vorkursen(wird sehr knapp). In wieweit würde sich das auf das Studium auswirken?
Wenn man nicht die unglaubliche Leuchte ist, die sich Thermo einmal durchliest und dann versteht, was ich für fast unmöglich halte, musst Du lernen. Aber das musst Du in jedem Studium viel mehr als in der Schule.
Frage ist halt: Möchtest Du es möglichst einfach haben? Wenn ja, nicht RWTH.
Wieviel Du lernst, musst Du entscheiden. Einige machen das Semester wenig und hauen dann in der Klausurphase richtig rein. Ich muss im Semester lernen und in der Klausurphase.
Im Semester hast Du halt Veranstaltungen. Ob Du da hingehst oder lieber zu Hause alles erarbeitest, musst Du auch selber entscheiden.
An eine FH wollte ich auf jeden Fall nie. Wenn Du es gerne praktisch hast, rate ich auch, woanders hin zu gehen.
Dass Du keine Vorkurse gemacht hast, ist IMHO egal. Hatte ich auch nicht, helfen weniger im Studium als neue Leute kennenzulernen. Geht aber auch ohne.
Das Praktikum hat (zumindest GP) nichts mit dem Studium zu tun. Kümmere Dich aber darum, dass es mit dem Praktikantenamt keinen Stress gibt. Klär das mit denen ab!
Mein Tag, würde ich sagen, besteht im Semester aus ca. 4-9 Stunden, Wochenende ab und an mal frei. Wenn Du nur meine effektiven Phasen zählst, sind es eher 5 als 9 Stunden.
Ist aber Typensache, wie viel man lernen muss, ich würde empfehlen, eher zu viel als zu wenig.
Notenschnitt liegt bei mir bei 2,9, ein paar Fächer haben mich interessiert und waren gut, hab aber einiges nicht bestanden oder gefailt. Damit lernt man umzugehen, ist halt Teil des Studiums.
Zitat
Auch findet man keine Statistiken, wie viele Semester der durchschnitt braucht und wie die Abbrecherquote von ~41% zustande kommt (Leitungsprobleme oder doch das falsche Studienfach?), beides bereit mir große sorgen, da ich mit meinem schnitt von 2,6 eher im unteren Spektrum der Studenten lande. Habt ihr irgendwelche Infos wie lange der Durchschnittsstudent braucht?
Ich würde ungern 6 Jahre für meinen Abschluss opfern, oder nach dem 4. Semester zur Einsicht kommen das es doch zu schwer ist.
Ich kenne einige Abbrecher. Nur einer von denen ist wirklich gescheitert (Physik rausgeprüft) die anderen haben festgestellt, dass die etwas anderes machen wollen (Informatik, Medizin, Englisch und Mathe auf Lehramt...).
Ich rate Dir, einfach im zweiten oder dritten Semester mal gut zu überlegen, ob Du das bis zum Ende durchziehen willst. Wenn ja, hau rein, wenn nichts, wechsle.
Ob es vorher zu 100% richtig ist, weiß man nie.
6 Jahre sind nicht unrealistisch, aber auch kein Problem, wenn Du Praktika machst, ins Ausland gehst und ein paar Sachen länger brauchen.
Ich habe damals die RWTH mit Maschbau als Herrausvorderung gesehen, die ich annehmen wollte. Sehe ich immernoch so.
Wichtigste Frage vielleicht: Hast Du Angst davor, zu "doof" zu sein oder Angst davor, zu wenig Freizeit zu haben, die Regelstudienzeit zu verfehlen (was Dein größtes Ziel ist) oder einfach kein Interesse an Technik, Mathe, Physik und NaWi?
Das erstere sollte das geringste Problem sein. Beim zweiten würde ich mir nochmal Gedanken machen. Du triffst schon die richtige Entscheidung.
Und im schlimmsten Fall ist mit einem Wechsel des Faches Dein Leben auch nicht gelaufen. Eher im Gegenteil.
Grüße
Phijo