Das Problem ist, dass da die Grenzen leider recht fließend sind.
Wenn einer der Beamten wirklich geil drauf ist Leute zu verkloppen, dann wird er immer einen Grund finden, die Anwendung der Gewalt zu rechtfertigen und wer will da bei der aktuellen Lage das Gegenteil beweisen?
Sollte man wirklich der Polizei in diesen Dingen mehr Freiheit lassen, ggf in besonderen Brennpunkten sogar zusätzliche Waffensysteme genehmigen, so muss das mit einer wesentlichen Verbesserung bzw. Neueinführung einer zuständigen, unabhängigen Kontrollbehörde einhergehen.
Dazu zählt dann auch Kennzeichnungspflicht der Beamten und mMn sollte sogar jeder Beamte eine Kamera am Körper tragen, die während der gesamten Dienstzeit alles aufzeichnet.
So könnte man die objektive Aufklärung von Konflikten wesentlich vereinfachen, es würden nicht mehr 99,9% der Polizisten, die wegen unangebrachter Gewaltanwendung angeklagt werden freigesprochen (dass die alle unschuldig sind kann mir keiner erklären) und letzlich wäre allen geholfen.
Schwarze Schafe könnten leicht aussortiert werden, zu Unrecht beschuldigte Beamte ihre Reputation behalten und das Ansehen der Polizei in der Bevölkerung würde wohl merklich steigen!
Das Problem liegt mMn auch ganz klar in einer falschen Integrationspolitik (und zwar von Anfang an, heutzutage wird da schon einiges gemacht, aber es ist eben eigentlich schon zu spät und positive Auswirkungen zeigen sich wohl frühestens in 2 Generationen) und allgemeiner noch in der Perspektivlosigkeit der Täter. Wenn man nichts mehr zu verlieren hat, dann geht jeder Respekt vor sich oder seinen Mitmenschen verloren...
Das immer die südländischen Täter so hervorgehoben werden finde ich persönlich unnötig. Wenn eine vergleichbare Straftat von Leuten ohne Migrationshintergrund begangen wird, dann ist das höchstens eine Randnotiz und keinesfalls ein Riesenaufhänger. Dabei möchte ich nichtmal anzweifeln, dass ein Großteil der Straftäter Migrationshintergrund hat, dazu wird es genug statistische Untersuchungen geben, die hier ein eindeutiges objektives Ergebnis liefern, aber ich finde es eben nicht OK es so besonders hervorzuheben, wenn es "Ausländer" waren, die die Straftat begangen haben, da dies auch ein schlechtes Licht auf die vielen gut integrierten Migranten wirft. Außerdem könnt ihr sagen was ihr wollt, aber es fördert definitiv ausländerfeindliches Denken, wenn den Leuten immer wieder vorgehalten wird, das ja fast alle Straftaten von "Ausländern" begangen werden (die in den meisten Fällen wie schon von wem anders gesagt nichtmal Ausländer sind, sondern die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen!).