Ich kann mal was zum direkten Vergleich FH-AC, RWTH beitragen.
In der FH wird mehr straigthforward für Prüfungen gelernt, bzw das beigebrachte auch abgefragt / geprüft da gingen zumindest bei mir (Technomathematik) die meisten eher mit einer guten als schlechten Note heraus.
Ich habe jetzt die Fächer Regelungstechnik und Strömungsmechanik gemacht (Auflagefächer) und muss sagen, dass die Prüfungen dazu wegen der offenbar schöpferischen Kraft der Institute stark variieren und es ziemlich wichtig ist das meiste zu verstehen. Vorlesung hören und altklausuren Rechnen hat mich an der FH ziemlich weit gebracht. An der RWTH jedoch bisher nicht. Nach Schema-F läuft das nicht wenn einem die Grundlagen fehlen (aufgrund meines BA/MA-Studiums habe ich weder eine Mechanik, noch eine Aussagekräftige Physik-Veranstaltung besucht und erstmal geschluckt als ich Übungsaufgaben und Klausuren in die Hand genommen hab). Bin aber trotzdem mit einem gesunden Maß an Selbstdisziplin beide Male mit 3.X aus den Prüfungen herausgekommen.
Edit: Dieser Eindruck wurde mir auch von ehemaligen Informatikstudenten die von der TH an die FH gewechselt haben bestätigt. Wobei einem an der FH auch mal ein Fach unterkommen kann was einem überhaupt nicht liegt.
Edit 2: Fair oder Unfair liegt natürlich im Auge des Betrachters. Wobei meistens Klausuraufgaben als unfair bezeichnet werden, wenn sie genau in die Lernlücke treffen und das passiert nunmal. Ich würde also eher sagen mein bisheriger Eindruck ist schwer und nicht unfair. Wenn man im 3A versuch (Ministerprüfung) sitzt und sich dann beschwert, dass der Prof einen hat "durchrasseln lassen" hatte man bereits genug Möglichkeiten zu zeigen, dass man es eigentlich kann.
Wo ein Wille ist ist auch ein Weg.