Ich schätze das hängt stark vom Institut und der fachlichen Ausrichtung aus. Aus Deinem Profil würde ich entnehmen, dass Du wahrscheinlich Richtung Regelungstechnik oder Machine Learning promovieren wirst?
- RT: Am IRT (zumindest in der Abteilung in der ich angestellt bin) ist Linux eigentlich nicht unüblich. Matlab/Simulink läuft zwar auf allen drei großen OS, allerdings setzen dann Schritte wie C++ Code Generierung, Software-in-the-loop Simulationen und Installation auf Hardware Linux praktisch voraus.
- ML: Ich habe letztes Semester eine Veranstaltung beim DSME gehört, die dürften bei ML an der RWTH zu den Etabliertesten gehören. Die WiMi's die da die Übung gehalten haben hatten teilweise Apple-Geräte im Einsatz. Anaconda, Julia, Pycharm gehören da zu der wichtigsten Software und die läuft meines Wissens auf Win, Linux und MacOS.
Meine persönliche Meinung: ich habe nie einen objektiven Grund gesehen der für MacOS gesprochen hätte. Klar, die Grundfunktionen sind praktisch identisch und für den alltäglichen Durchschnittsendnutzer vollkommen ausreichend. Aber sobald es ans Eingemachte geht kommt man häufig nicht um Windows, Linux oder irgendwelche Bastellösungen herum (z.B. CAD, Ansys, ML mit CUDA, SiL). Ich meine mich auch zu erinnern dass es bei den Apple Chips teilweise Probleme gerade mit Python gab, mag mich da aber auch täuschen - da kann ein Mac-Nutzer vielleicht mehr zu sagen.
Im Endeffekt hängt es einfach stark davon ab, was Du mit dem Rechner machst. Aus welchem Grund bevorzugst Du denn das Macbook gegenüber dem Lenovo Laptop?
Gruß NOVA