Wirtschaftsteil Qualität

  • Tag,


    wie würdet ihr denn, die angehenden Wirtschaftsingenieure, den wirtschaftlichen Teil des Studium beurteilen? Laut Ranking ja die beste Hochschule, aber wie ist denn die Lehre so? Fühlt ihr euch für später gut vorbereitet und wie ist denn das Niveau in der Lehre?




    Danke im Vorraus für hoffentlich zahlreiche Beiträge :D .



    Gruß Raabinator

  • rankings würde ich nicht betrachten. andere faktoren sind da viel wichtiger!
    hier ist der wirtschaftsteil eher klein im vergleich zu anderen unis, andernseits macht man auch im technischen teil die ein oder andere wirtschaftssache, sodass man im wirtschaftsteil eigentlich keine probleme haben sollte. die qualität hängt stark vom institut ab. wenn man aber bedenkt, dass es in eigenverantwortung liegt, was man mitnimmt, brauch man sich nicht zu beschweren. hilfe wird immer angeboten, nur muss man sich halt selbst drum kümmern angebote anzunehmen.

  • Lehre kann man eigentlich als sehr gut beschreiben bis auf E-Wifo vllt. :P
    Gibt genügend Übungen/VL/Sprechstunden. Wie das Niveau ist im Verhältnis
    zu anderen Unis? Ich behaupte einfach mal das die UNI Köln oder Mannheim einfach
    eine bessere Lehre im Berreich WiWi hat ^^

  • Also ich hab den Wiwi-Teil im Studium als eher Mager empfunden. Keines der Fächer geht wirklich in die Tiefe und wenn man die Inhalte einzelner Fächer mit der Uni Köln vergleicht, dann ist das teilweise echt eine abgespeckte Version, was einem hier vermittelt wird (z.B. in Mikro).

  • Hier basiert das Wirt.Ing Studium auf die technische Seite. Wie mein Vorredner gesagt hat, werden z.B. die volkswirtschaftlichen Fächer(also Makro auch) schon relativ oberflächlich behandelt. Ein interessanter Vergleich könnte man mit der Uni Hannover machen. Um z.B. da ein Masterstudium anzugehen musst du eine bestimmte Anzahl von CPs in volkswirtschaftlichen Fächern erfüllen, wovon man einfach vermuten kann, dass die diese Fächer im Bachelor tiefer behandeln( und das tun sie auch). Dafür haben die in den technischen Fächern weniger Tiefe. Dabei ist Uni Hannover in TU9, ich möchte jetzt nicht sagen, dass alle Unis in TU9 auch TUs sind, aber das ist ein krasser Unterschied finde ich. Meine persönliche Meinung wäre, dass man vorher seine Interessen einigermaßen bestimmt haben sollte und wenn sie in die Wirtschaftsseite gehen, dass man sich dann hier während der ersten 4 Semester des Wirt. Ing-Studiums ganz schön quälen müsste. Also Wirt. Ing-Studium kann man wirklich ganz unterschiedlich gestalten und die persönlichen Interessen eines Studenten und diese Gestaltungsweise müssten übereinstimmen.

  • Das ist aber auch anderen TU9 Unis so (München, Stuttgart). Der technische Teil hier überwiegt eben, das ist aber glaub ich fast nirgendwo so wie hier. In Stuttgart sind glaub ich fast 70% WiWi-Anteil.
    Wenn es dir also sehr auf den WiWi-Teil ankommt, weil deine Interessen eher in die Richtung gehen, würde ich nicht in Aachen studieren. Da das hier einfach keine Wirtschafsthochschule ist!

  • Wirklich überragend fand ich den WiWi-Teil hier auch nicht. Mikro ist ein Extrembeispiel - ein Fach, auf das ich mich freute, wo man aber locker den doppelten Stoffumfang hätte unterbringen können, ohne die 5 CPs auszuschöpfen.
    Makro I ist imho auch zu wenig - zumindest Makro II hätten die uns ruhig noch dazu geben dürfen. (Aber zumindest hat man hier was mehr gelernt, jedenfalls beim alten Prof.)


    Letztlich bleiben nach dem Bachelor einige Lücken. In VWL, aber auch z.B. im Bereich externes Rechnungswesen und Finance. Auch im Master wird man nicht alle Lücken füllen können, das war jedenfalls mein Eindruck. Deshalb bin ich zu Maschinenbau gewechselt und mach jetzt u.a. Zusatzfächer aus dem BWL-Bachelor, die ich genau nach meinem Geschmack aussuchen kann. ;)
    Man sollte die Lage aber auch nicht überdramatisieren. Ich bin an die RWTH gegangen als jemand, der eigentlich - rein vom Interesse her - auch WiWi hätte studieren können (eher VWL als BWL allerdings). Der Maschbau-Teil war für mich mehr eine nette Beigabe, weil mir der Physik-LK immer Spaß gemacht hatte. Jetzt bin ich aber sehr froh, dass ich keinen BWL-lastigen Wirt.Ing. gemacht hab.


    Das Fundament in den WiWis habe ich. Einige Lücken kann ich im Master ausfüllen, den Rest selber anlesen, da sehe ich keine so große Schwierigkeit. (Von Null komplett in Eigenarbeit BWL und VWL in ausreichendem Umfang in den Kopf zu kriegen würde schon etwas mehr Durchhaltevermögen und Motivation verlangen als hinterher gezielt bestimmte Wissensbereiche zu erweitern...)


    Was man mir nicht mehr nehmen kann ist das technische Studium. Das geht über das reine Wissen hinaus, denn man wird durchaus gezwungen, sich selbstständig tief in komplexe Sachverhalte einzuarbeiten und man trainiert durchgängig die Leistungsfähigkeit. Wenn man dann hinterher im Arbeitsleben vor "komplexen Herausforderungen" steht hat man damit anderen durchaus etwas voraus. Auch in Sachen Belastbarkeit wird man hier trainiert. Oder gefiltert, da bin ich mir noch nicht ganz sicher.


    Der Wirt.Ing.-Master ist übrigens wieder relativ BWL-lastig, bzw. man kann ihn zumindest BWL-lastig wählen, nur die Fächerauswahl gefällt mir persönlich eben nicht so krass. (Eben nur Master-akkredierte Fächer, wozu die BWL-Bachelor-Fächer, und damit die meisten Grundlagenfächer wie Makro 2, Mikro 2, Externes Rechnungswesen 2 nicht gehören) Notfalls kann man immer noch nen MBA hinterhermachen, um die praxisrelevanten Bereiche sicher abgedeckt zu haben. ;)

  • gut, danke für die teils ausführlichen Antworten.


    Dann mache ich wohl wie du christophb. Ich such mir dann paar bwl fächer des bachelorstudiengangs aus und belege sie dann als zusatzfach. maschinenbau hat bei mir schon vorrang.


    andererseits habe ich eigentlich keine Lust vollwertige BWL Fächer zu belegen, ich denke ich nehme paar aus den Wirt.-Ing.



    Gruß
    Raabinator

  • Als Wirt.Ing. belegst du eigentlich die gleichen WiWi-Fächer wie auch die BWLer. Gleicher Prof., gleicher Termin, gleiche Klausur - der einzige Unterschied ist, dass man als Wirt.Ing. weniger CreditPoints kassiert. :D
    Verstehe ich das richtig, dass du dann schon den Bachelor in Maschbau beginnen willst und BWL ausschließlich über Zusatzfächer?
    Ist sicher auch keine schlechte Wahl. :) (Falls das nicht ganz klar herauskam, ich hab erst den Wirt.Ing.-Bachelor gemacht und bin dann in den Maschbau-Master gewechselt - musste nur Strömungsmechanik I und WSÜ I als Auflagenfach belegen, und weil ich Energietechnik gewählt habe habe ich sicherheitshalber Strömi II noch dazugekommen...)
    Alternativ könntest du auch überlegen, den WiWi-Master zusätzlich zum Maschinenbaumaster zu belegen, allerdings hättest du dann wieder das gleiche Dilemma mit der fehlenden Masterakkreditierung der BWL-Bachelor-Fächer. Vllt kann ja jemand, der das gemacht hat, mal was dazu sagen, wie er damit zurecht kam.

  • Was für eine akkreditierung der Bachelor Fächer ? Der WiWi-Master für technische Studiengänge ist ein nicht-konsekutiver Masterstudiengang, sprich er baut auf keinem Bachelor auf und Bedarf keiner Vorkenntnis.
    Dh der Studiengang beginnt von Null, da er genau als Ergänzung zu rein technischen Studiengängen gedacht ist. Da sollte es mit einem MB es keine Probleme gebem

  • ne, ne, ich studier schon maschinenbau im fortgeschrittenen semester :D . Ich bin mir noch nicht so schlüssig, ob ich hier an der RWTH paar BWL Fächer hinzu nehmen soll, oder externe Angebote wahrnehmen soll, wie z.B FU Hagen. Kostet zwar was, kann ja auch parallel zum beruf studieren, dauert halt auch ziemlich lange, ich glaub so 16 Semester!?


    Deswegen eingangs meine frage gewesen, wie denn so die Qualität hier ist. Hab mir überlegt aus dem Angebot des Wirt.-Ings so 4 interessante Fächer zu belegen.


    Hab in der Schule Sozialwissenschaften als GK belegt, daher kommt das Interesse für das Fach :D .
    naja, mal schauen

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