Nach Bsc. Wirtschaftsingenieur Fachrichtung MB zum Msc. Luft und Raumfahrttechnik

  • Hallo alle zusammen,


    nachdem ich bereits ein paar Scheine/Credits an der Uni Münster in BWL gesammelt habe, dieses Studium dann für eine zweijährige Ausbildung unterbrochen habe, möchte ich nun zum kommenden Wintersemester Wirtschaftsingenieur Fachrichtung Maschinenbau in Aachen beginnen. Unter der Annahme, dass ich meine Scheine/Credits angerechnet bekomme, das Bachelorstudium erfolgreich abschließe und die notwendigen Module nachhole, um dann die theoretischen Voraussetzungen laut PO für den Master Luft- und Raumfahrt zu haben, stellt sich mir nun noch die Frage, inwieweit die praktische Zeit, sprich Vorpraktikum und Praktikum im 7. Semester, ausschlaggebend für besagte Zulassung zum Master Luft- und Raumfahrt sind.


    Laut Master PO soll sich die praktische Vorbildung am Bachelor Maschinenbau orientieren, um zugelassen zu werden. Mache ich jetzt aber den Wirtschaftsingenieur, so weicht mein Vorpraktikum ab, da ich hierfür nicht in die Gießerei/Kernmacherei muss. Auch das Praktikum im 7. Semester ist völlig anders, nämlich wirtschaftlich und nicht technisch. Das Fachpraktikum im 7. Semester ist hier vermutlich die größere Herausforderung.


    Hat damit jemand Erfahrung? Muss ich dann den praktischen Teil des Bachelor Maschinenbau, der im 7. Semester vorgesehen ist, nachholen, um Luft- und Raumfahrt studieren zu können? Oder wird das vernachlässigt?
    Gibt es dazu eine Grundsatzentscheidung oder wird da von Fall zu Fall entschieden? Bleibt im Zweifel nur die Möglichkeit den Master Wirtschaftsingenieur Fachrichtung Maschinenbau mit Vertiefung Luft- und Raumfahrt zu machen?


    Mir ist bewusst, dass das sehr weit gedacht ist, für meine Entscheidung des Bachelor ist das allerdings enorm wichtig! Vielen Dank vorab für eure Hilfe!


    Schöne Restwoche und good luck für die anstehende Klausurphase.


    Viele Grüße.... :regeln:

  • Ich würde dir empfehlen B.Sc. Wirt.-Ing Fachrichtung Maschinenbau zu studieren und dann die Vertiefung Luft und Raumfahrt zu nehmen. Diese Vertiefung setzt du dann im M. Sc. Wirt.-Ing Fachrichtung Maschinenbau fort.


    Falls du einen reinen M.Sc. Luft und Raumfahrt machen willst, vermute ich, dass du dann noch viele technische Fächer nach dem B.Sc. Wirt.-Ing Fachrichtung Maschinenbau nachholen musst, die dich unnötig viel Zeit und Nerven kosten werden. Darüber hinaus wär dann der Aufwand für die wirtschaftlichen Fächer, die du im B. Sc. veranschlagt hast obsolent für dem M. Sc. Luft- und Raumfahrt.


    Bzgl. deiner speziellen Fragen zum Vor-Praktikum würde ich einfach mal beim Praktikantenamt anrufen und nachfragen. Die können dir da als einziges eine verbindliche Aussage zu geben.

  • Ich muss hier einmal ergänzen:
    Von B.Sc. Wirt.-Ing. zu M.Sc. Maschinenbau zu wechseln ist recht chillig und kostet lediglich zwei Auflagenfächer: Strömi und WSÜ (Quelle: Ultimative FAQ Maschboard).
    Würde ich nicht als unnötig viel "Zeit und Nerven" - Kosten bezeichnet, wenn man einmal daran denkt was man alles für den Wechsel von MB zum Wirt. - Ing. im Master nachholen müsste - wenn das mal überhaupt geht.
    Fazit: Kann man also mal drüber nachdenken noch im Master vom Wirt-Ing. zu wechseln.


    P.S.: Bleibt natürlich zu überprüfen, ob nicht bei Verkehrstechnik allgemein ggf. noch zusätzliche Auflagen zu erfüllen sind. Ich weiß z.B. das man für den Master Fahrzeugtechnik Fahrzeugtechnik I und II als Auflage bekommt, wenn man seinen Bachelor in einer anderen Vertiefung gemacht hat - und ja auch im Maschinenbau. Dort hat man diese Fächer dann aber als Wahlfächer im Master und dementsprechend weniger Wahlfächer (= nicht so geil...)

  • bei dem, was sich innerhalb von 5 Jahren an der rwth alles geändert hat, wäre ich vorsichtig mit solchen Plänen. Ansonsten ist der Wechsel von WirtIng zu Maschbau nicht so aufwendig und wenn du das vorher weißt, sicher auch ordentlich planbar. So kannst du auch als wirtIng das gießer-praktikum machen, auch wenn es keine Pflicht ist. Und da du vermutlich mehr techn. Wochen im Praktikum benötigst, verlängerst du die Praktikumzeit einfach ein wenig.
    Ohne dir jedoch zu Nahe treten zu wollen, solltest du die Gründe für den Studienabbruch des BWL-Studiums in Münster ordentlich reflektieren. Waren es persönliche Gründe oder lag es am Lernverhalten? Die technischen Fächer hier sind gerade im Bachelor sehr anspruchsvoll und auch im WirtIng-Studium enthalten. Du schreibst die gleiche Klausur wie die normalen Maschbauer. Wenn dein Plan so aufgeht, hast du am Ende glaube ich nur NuMa gespart. Sicherlich auch ein Broken, aber am Ende auch nur einer von mehreren. Mechanik, HöMa, Thermo, MG, RT hast du trotzdem als Komplettprogramm vor dir.

  • Vielen Dank für euer Feedback!


    Das Vorpraktikum werde ich tatsächlich so absolviere, dass ich zumindest hier sowohl beim Wing als auch Maschinenbau einsteigen könnte. In der Richtung möchte ich sogar noch einen Schritt weitergehen und das im 7. Semester geplante Praktikum vorziehen. Da muss dann natürlich die Entscheidung für den Bachelor stehen.


    Warum so? Ab April habe ich Zeit und will die Zeit schon in das Studium investieren.


    Habt ihr hier Tips, wie die RWTH Leute damit umgehen? Telefonisch hat mir beispielsweise der zuständige Herr für den wirtschaftlichen Teil des Praktikums gesagt, dass sei per se kein Problem, solange ich zwei aus den Praktikumsrichtlinien vorgeschriebene Bereiche abdecke und das innerhalb von 6 Monaten einreiche. Ist das für das Fachpraktikum Maschinenbau auch umsetzbar? Hierzu habe ich leider noch niemanden in der Kackertstraße erreichen können.


    Zu der Frage meines BWL Studiums:
    Ich sehe das nicht unbedingt als finalen Abbruch, weswegen ich mir die Scheine für den Wing anrechnen lassen möchte - was natürlich vorab auch nicht einfach zu prüfen ist - um das insoweit zu einem Abschluss bringen zu können. Unterbrochen habe ich das Studium für besagte Ausbildung, da es so ziemlich die letzte Möglichkeit war sie in jener Form, wie sie vor zwei Jahren angeboten wurde, zu absolvieren.


    Stringent und so wie ich es am liebsten machen würde, wäre es der Bsc Wing und dann Msc Luft- und Raumfahrt.


    Und keine Sorge, dass mir jemand zu nahe tritt. Bei solch einem umständlichen Vorhaben muss man sich hinterfragen lassen. Und ich weiß natürlich auch, dass es so speziell ist, dass es wohl keine schwarz/weiß Lösung gibt und das ganze sehr vorausschauend ist.


    Viele Grüße

  • Für die Regelungen zum technischen Praktikum schau dir die Richtlinien auf der Seite der Fakultät an. Da ist genau aufgelistet, wieviel wochen du in welchem Bereich du machen musst. GP1-GP4 sind mindestwochen, den rest kannst du dir relativ frei aus den FP zusammenwürfeln. Wenn du ab April zeit hast, mach 20 Wochen technisch plus die mindestzahl an wirtschaft (ich glaube 6 oder 8 wochen). Mit Glück beim Bewerben oder ausreichend Kontakten haste so vor Oktober das Praktikum fertig.
    Komplettes Praktikum vorm Studium ist kein Problem, auch wenss natürlich sinnvoller wäre, mit ein wenig mehr Studiumserfahrung noch einmal in die Praxis zu schaun. Musst nur den Bericht auch nach 6 Monaten (bzw. Ende 1. Semester) dann einreichen. Du solltest dich auf jedenfall nochmal erkundigen, ob du dir deine Ausbildung nicht auf das Prakitkum anrechnen lassen kannst. So kann es sein, dass du gar kein wirtschaftspraktikum mehr machen musst! Einen Bericht musst du trotzdem schreiben, aber das sollte das kleinste Problem im Studium sein ;)


    Wieviel Credits hast du in Münster damals gesammelt? Hast du dich schonmal informiert, ob du dich in ein höheres Semester einschreiben kannst? Dann könntest du vielleicht schon zum SS starten. Da hab ich aber keine Erfahrung. Ich vermute, dass du dafür auch schon relativ spät dran sein wirst und die ganzen Fristen fürs SS vorbei sind.

  • in Münster habe ich genügend Credits gesammelt, allerdings gibt es dafür in Aachen viel weniger Credits, außnahme Privatrecht, wodurch ich auf 27/28 Credits Falle, was widerum nicht ausreichend für eine Höherstufung ist. Dazu kommt, dass ich für eine Einstufung ins zweite Semester natürlich auch das Vorpraktikum schon bräuchte, was nicht klappt. Unabhängig davon, hat man mir beim Studierendensekretariat gesagt, dass man sich rein formal bis zum 15.03. bewerben kann, die Wahrscheinlichkeit aber gegen Null geht, da sich mit fortschreitenden Semestern die Planstellen, oder Planplätze, für ein jeweiliges Fach verringern. Also Abbrecher etc. werden vom Ministerium (?) rauskalkuliert und nicht mit Wechslern aufgefüllt. Also sieht es auch hier recht düster aus.


    Der "gute Studienstart" wäre auch eine Möglichkeit gewesen. Da ist aber leider die investierte Zeit zum Ergebnis etwas mager, nämlich bloß HöMa 1 und evtl. Physik. Ergibt also tatsächlich mehr Sinn diese Zeit für die praktische Tätigkeit zu nutzen.


    Bezüglich der Praktikantenrichtlinien stehe ich gerade auf dem Schlauch. Da steht bei der Wing-Richtlinie, man muss min. 10 Wochen technisches und min. 8 Wochen wirtschaftlich machen, insgesamt aber 20. Die maximale Wochenanzahl aus GP1 - GP3 beträgt aber 7 Wochen. Also müsste ich hier noch min. 3 Wochen mit beispielsweise GP4 und aus dem FP auffüllen bzw. 5 Wochen aus diesen Bereichen auffüllen und dann noch die wirtschaftliche Mindestzahl von 8 Wochen dazupacken, um auf 20 zu kommen?


    Wenn ich deinen Vorschlag richtig verstanden habe, würdest du die 20 Wochen aus dem Maschinenbau jetzt machen und die 8 Wochen wirtschaftlich aus dem Wing? Sind etwas mehr als 6 Monate, aber könnte bis Oktober passen.


    Wegen des Praktikums rufe ich aber morgen auch im Praktikantenamt an. Das verstehe ich nämlich gerade überhaupt nicht mehr. Vielleicht sehe ich aber auch gerade einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Oder kann mir da jemand fix auf die Sprünge helfen?!


    Bezüglich meiner Ausbildung frage ich dann auch nochmal nach.


    Grüße

  • Da hast du dich ja schon ordentlich informiert zum höheren Fachsemester.


    Wenn du GP alles voll hast (so wie du schreibst 7 wochen + 1-2 Wochen GP4 Gießen), geht der Rest der Wochen in den Fachpraktikumbereich. In welchen ist dann im Grunde egal. Du musst nur die jeweiligen Mindestzeiten in den jeweiligen Bereichen erreichen. Wenn das die gleiche Richtlinie wie bei mir war, schau dir mal die Praktikumsrichtlinien für den normalen Maschienenbau an. Dort steht das technische Praktikum etwas ausführlicher, gerade was Fachpraktikum etc. angeht.
    Und genau so meinte ich mit 20 tech. Wochen für die Zulassung zum Maschbau Master und die 8 wiwi Wochen extra für den Abschluss des WirtIng Bachelor.

  • Ich möchte dich rein fachlich noch darauf hinweisen, dass du bei einem Wechsel von Wirt.-Ing zu LRT im Master vermutlich freiwillig einige Grundlagenfächer aus dem Bachelor nacharbeiten musst, die für dich nicht verpflichtend sind. Die Vertiefung LRT ist im Wirt.-Ing Bachelor sehr stark ausgedünnt und viele Fächer im Master bauen auf Bachelor-Fächern auf, die du dann in einigen Fällen nicht hattest. Da wirst du dich dann hier und da mal ein wenig intensiver selbst hinsetzen müssen. Das ist alles nichts wildes, aber ich wollte dich da nur der Vollständigkeit halber drauf hinweisen.

  • Ich meine das man im Bachelor Wirt.-Ing mit der Vertiefungsrichtung LRT z.B. keine Aerodynamik I im Plan hat, und wenn ich es richtig im Kopf habe auch keine Strömi. Beides wird aber im Master LRT (also der normale ohne Wirt.-Ing) mehr oder weniger vorausgesetzt, da es darauf aufbauende Pflichtfächer gibt. Und das waren noch ein oder zwei weitere Fächer, die ich gerade aber nicht im Kopf habe. Da müsstest du mal in die Modulkataloge oder in die entsprechenden Infos der Fachschaft (http://www.fsmb.rwth-aachen.de) gucken und die Fächerlisten vergleichen.

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