zufrieden mit der RWTH?

  • Hallo Leute,
    möchte zum wintersemester mein studium anfangen. vermutlich maschinenbau. über den studienort habe ich noch nicht entschieden. werde sicher nach münchen, karlsruhe und aachen bewerbungen schicken. meine frage nun: seid ihr zufrieden mit der RWTH? oder würdert ihr euch bei einer zweiten chance anders entscheiden?

  • Bislang bin ich mit der RWTH sehr zufrieden.Klar ist es nicht leicht hier durchzukommen aber es lohnt sich.Man sollte wissen wofür man kämpft.
    Das einzige Manko ist der geringe Frauenanteil,aber wenn man von Natur aus schnell Leute kennenlernt wird das auch kein Problem sein.
    Ob ich mich bei einer zweiten Chance anders entscheiden würde?-Nein,aber es gibt hier durchaus Leute,die diese Frage anders beantworten werden,weil sie an der RWTH schon ziemlich viel durchmachen mussten.Ich selbst bin erst im zweiten Semester und hab das "Schlimmste" noch vor mir.
    Meine Meinung zu deiner Uniwahl:alle drei Unis sind super und auf einem ähnlichen Level.Ich studiere hier,weil ich nicht so weit wegziehen wollte.Natürlich gibt es noch andere Vorteile (Dreiländereck usw...) die ich hier nicht alle nennen möchte.Du solltest nur zusehen,dass sie auf dich persönlich abgestimmt sind.

  • BIn insgesamt zufrieden und bereue es nicht hierhegekommen zu sein...(ok hatte keine andere Zusage...erst im Nachrückverfahren an anderen Unis reingekommen ;) )
    Ich denke ich würde auch bei einer hypotetischen zweiten CHance nochmal nach Aachen gehen...wobei mir die Entscheidung zwischen München und Aachen schwer fallen würde.
    Karlsruhe stand für mich nie zur Diskussion...war mir zu nah an meiner Heimatsatdt und gefallen hats mir au nie sonderlich...

  • Klares nein von mir. Hab den Bachelor komplett in Aachen gemacht und den Master jetzt zur Hälfte an einer ausländischen Uni.


    Von der Qualität der Lehre der beiden Unis erkenne ich kaum einen Unterschied. Außer dass an der RWTH viel zu viel Frontalunterricht ist. Das Argument einer Massenuni halte ich für eine Lüge. An der ausländischen Uni studieren zwar nur halb so viel (ca. 500) aber trotzdem ist jeder Kurs nicht größer als 50. Man muss hier auch die "Softskills" trainieren. d.h. Vorträge halten, Projekte abgeben, Hausarbeiten. UND man hat wirklich Ferien!!


    Von der Stadt her würde ich mich für München entscheiden. Alle TU9 sind ausgezeichnet, wenns um die Lehre geht. Aber nicht jede Stadt/Uni ist auch schön und lebenswert. In Aachen gibts einfach wenig Frauen und wenn man Maschi hört, wird man in eine Schublade gesteckt. d.h. ein Freak.
    Wenn man in anderen Städten feiern geht und das Wort Maschi fällt, ist das eher ein Pluspunkt.


    Persönlich hab ich noch 1 Semester in Aachen. Werde aber nach Köln ziehen, wenn ich wieder aus dem Ausland zurückkehre. :musik:

  • Kurzum: Jein.


    Hier muss man selbstständig sein. Und wer das nicht ist, der fliegt eben. Und so kann man selbst aus dem Nachteil, dass diese Uni ihre Studenten überhaupt nicht betreut, noch den Vorteil machen, dass man hier Selbstständigkeit lernt.
    Muss jeder für sich selbst wissen, ist halt schwer da Erfahrungswerte zu sammeln von Leuten - mich eingeschlossen - die noch nie an einer anderen Uni studiert haben. Es soll aber Leute mit Ferien geben, mit weniger Stress und die trotzdem irgendwann Ingenieur sind und zwar auch von anderen sog. Elite Unis.


    Allein aus meiner Sicht, da ich ja nun die RWTH kenne, würde ich an eine andere Uni, aber das ist natürlich nicht ganz dein Standpunkt.

  • Auch von mir ein klares nein. Würde bei der Wahl Semesterferien und Studienort höher gewichten als ich es damals getan habe. Bin mit dem Abschluss und dem Studium zufrieden, denke aber die Studienzeit hätte woanders besser sein können. Hätte gern mehr Zeit für Praktika gehabt, war aber nicht bereit das Studium dafür zu verlängern.

  • Haha, geiles Thema!


    Meinen Kindern würde ich von der RWTH abraten. Würde es auch woanders versuchen, ich bin zwar jetzt wieder im Klausurenplan, aber es baut sich ein enormer Druck auf, wenn man nach dem 2. Versuch aus der Klausur geht und sich vom Lehrstuhl mal wieder verarscht fühlt. Dabei ist die Lehre nicht mal schlecht, nur das abfragen des Gelernten steht dazu in keinem Verhältnis! Allerfrühstens nach dem 4. Semester wird es etwas besser (wenn man denn keine Altlasten hat, die verlängern die Schinderei).
    Auch die Ferien sind keine und wenn man nicht nur mit RWTHlern zu tun hat, gibts kaum Überschneidungen, d.h. man muss sich im Semester frei nehmen, das ist ja irgendwie nicht Sinn der Sache.
    Vllt. war es hier im Diplom auch noch anders, aber wenn mal jemand sehen will, welchen Studiengang man mit dem System Bachelor/Master von "studieren" auf "Wissen für eine harte Klausur und danach vergessen" versaut hat, dann sollte man sich mal an die RWTH begeben.



    Finde es auch sonst in anderen Städten wesentlich entspannter, was die Stimmung angeht (in der Mensa, beim Feiern). Und wenn ich da eine abweichende Meinung von Spaß habe: Ich stehe trotzdem nicht alleine da, also überlegt euch gut, ob ihr in vollgestopften Clubs zu 08/15 Musik tanzen wollt. Beim Rest ist leider auch nichts wirklich gutes dabei.


    Oder wie sind die megavollen Züge an den Wochenenden zu erklären?
    Ohne gute Kontakte wirds schnell öde.
    Das alles kann es eigentlich nicht wert sein, vllt. sollte man es 2 Semester probieren, damit man andere Unis besonders schätzen lernt.


    Übrigens: Schön wie ambivalent die Meinungen hier bisher zu den Personalerrankings ist.


    Wie gesagt: Jeder sieht das anders, aber eine gewisse Grundfrustration ist hier deutlich zu spüren, ist mir in meinem Bekanntenkreis jetzt noch nicht so vorgekommen. Sieht man ja auch an den sehr unruhigen Vorlesungen: "Muss nicht so sehr aufpassen, hat mit der Prüfung im Grunde nix am Hut."

    super Uni, super Forum, super FAQ.
    In o.g. genannten FAQ werden fast 6σ der im Forum gestellten Fragen zu Studentenangelegenheiten geklärt.

    4 Mal editiert, zuletzt von morsch ()

  • Meine Meinung:


    Hätte die RWTH Aachen nicht so einen guten Ruf und würde die von den Personaler nicht immer als beste Universität bestätigt, wäre kaum jemand hier. Es ist teilweise echt schwierig sich bei Laune zu halten, da
    Aachen die Stadt: Naja, semigeil
    Frauen: sehr sehr wenige
    Und die "Boaaah krass. Du studierst in Aachen, bist du hyperintelligent?" bekommst du in Aachen auch nicht. In anderen Städten passiert dies schon, wenn ich von mir erzähle. (Natürlich nicht immer aber schon die neidischen Blicke reichen mir ;)


    Die Studienzeit in Aachen ist KEINE schöne Zeit. Ob es sicht lohnt...das frage ich mich jeden Tag...Aber laut befreundeten Alumni soll man nach dem Studium schon leicht mehr draufhaben als andere Universitätsabgänger. Und das man dann später im Beruf Leistung gibt ist man von der Uni schon gut gewohnt. Daher sind viele Personaler auch von RWTH Absolventen auch angetan.


    Frontaluntericht halte ich für einen Pluspunkt. Das macht das Studium zwar schwerer aber man lern sich Tatbestände und Wissen selber anzueignen, denn im Berufleben werden wir keinen Lehrer vor uns sitzen haben der uns Sachen mehrfach erklärt.


    Es viele wirklich gute Studenten die sagen, dass es zwar hart war/ist aber wegen der Challenge und dem Namen die RWTH wieder wählen würden.
    Zu mir: Ich würde sie auch wieder wählen! RWTH ist in Ranking sehr weit oben und ich bin vollkommen Ranking und Ruf geil!
    Zudem lotet man die eigene Leistungfähigkeit aus. Und ich freue mich jetzt schon wenn ich in ein paar Semester fertig bin und mit stolz sagen kann: "Ich habe an der RWTH Maschinenbau geschafft!"


    Ich wünsche Dir viel Spaß mit Maschinenbau, egal wo du es studierst
    MfG
    Xano

  • soviel kritik hier, dann frage ich mich, warum ihr nicht wechselt?

    Wenn man im 5./6. is, wechsle ich bestimmt nicht mit dem "RWTH Durschnittsschnitt" woanders hin.
    Jetzt steht ja der angeblich entspannte Master vor der Tür, der sich mit ein paar Auslandsaufenthalten spitze auflockern lässt.

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  • so einfach ist das wechseln ja nicht, trotz einführung von BA/MA, was ja eigentlich genau das vereinfachen sollte.
    aber an sich find ich es hier ganz gut. aachen ist eine ganz angenehme stadt und wenn man sich etwas hinsetzt dann schafft man das meistens ganz gut. diejenigen meiner kollegen, die zurück sind, lernen meiner meinung nach falsch oder wirklich zu wenig.


    an anderen unis mit ähnlich gutem ruf wird es denke ich mal auch nicht viel einfacher sein. wobei es sicherlich anders geht, wie ich im ausland gesehen habe. das ist aber wohl eher ein deutsches hochschulproblem und nicht rwth-spezifisch. dazu fehlt es hier aber einfach auch an geldern.
    die betreuung ist auch nicht schlecht in aachen. da habe ich von anderen deutschen hochschulen wesentlich schlechteres gehört.


    dass man wenig ferien hat ist natürlich ein manko, aber andererseits will ich die klausuren auch nicht im semester schreiben. da würden sich auch vermutlich aufgrund kürzerer vorbereitungszeit genau so viele beschweren, wie jetzt über nicht vorhandene ferien.


    den guten ruf der rwth bekommt auch schon hin und wieder zu spüren. von daher ist das sicher ein pluspunkt und nicht bloß ein ammenmärchen.

  • Hier wird teilweise von schlechter Betreuung geredet. Klar ist hier in den Vorlesungen nun mal der Frontalunterricht angesagt, aber das geht auch an einer "Massenuni" mit den Studentenzahlen und den vorhandenen Mitteln wohl kaum anders. Ich finde allerdings auch, dass sich viele Institute echt mühe geben was die Betreuung angeht. In so gut wie allen Fächern gibts Sprechstunden, Selbstrechenübungen und Vorrechenübungen, in vielen sogar Kleingruppenübungen/Tutorien/Treffpunkte oder wie man das auch immer nennt. Klar könnte es immer etwas besser gehen, aber ich finde so schlecht wie manche behaupten ist die Betreuung hier nicht.

  • ich würde auch eher davon abraten. bin eigentlich ganz gut durchs studium gekommen, nur mg nochmal schreiben müssen. trotzdem habe ich es teilweise als quälerei empfunden. habe dann auch direkt die erste chance genutzt, im 5. und 6. semester ins ausland zu gehen. da habe ich dann mal erlebt, was es heisst, vier wochen semesterferien am stück zu haben und nicht 2 tage, wie es in aachen leider viel zu oft ist, selbst wenn man im studienplan ist!! außerdem hätte ich nie gedacht, dass es auch prüfungen gibt, die verständnis abfragen, ohne irgendwelche kranken tricks aus altklausuren auswendig zu können.
    eine andere sache ist die bürokratie der uni. so wenig hilfsbereitschaft von instituten und der gesamten uni hatte ich mir vor dem studium eigentlich nicht vorstellen können.
    na ja, außerdem ist die stadt wirklich nicht so toll, das ist aber ne wirklich subjektive empfindung, ich mag halt lieber städte am wasser.
    zu guter letzt ein pluspunkt: das leben ist billig hier ;)
    ah ja und mit dem wechsel ist das so eine sache: aachen nimmt sich ja die freiheit raus, den bachelor ein semester länger zu machen als alle anderen... das macht die sache nicht leichter! hatte mich da wirklich schon intensiver drum gekümmert!

    • Offizieller Beitrag

    An keiner Uni ist es leicht, eventuell wird der Stoff woanders besser präsentiert. Darüber kann ich aber nichts aussagen, denn ich habe hier in Aachen kein Problem damit und war noch nie woanders.


    Ich finde die Stadt schön, habe mit dem Frauenanteil kein sonderliches Problem und was man an den Instituten als HiWi geboten bekommt ist glaube ich auch nicht überall so zu finden.

    Im schwarzen Walfisch zu Askalon, da wurd' das letzte Fass angerollt,
    nur einer, der trank bis zum Schluss und der trug silber blau gold.

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